Die Juvenes Translatores des Gymnasiums Neusiedl
- Was heißt Browser-App auf Französisch?
- Wie übersetzt man citoyenneté numérique auf Deutsch?
- Floating around in the cloud bedeutet wahrscheinlich nicht, in der Wolke herumzuschweben, oder?
- Cretinos digitales – ist das ein spanisches Schimpfwort?
- Sind mit meandri della rete wirklich die Flussschlingen des Internets gemeint?
Solche und ähnliche Überlegungen beschäftigten die Schüler:innen der 7A, 7C/D und 8A während einer Doppelstunde Ende November. Sie nahmen am europaweiten Wettbewerb der Juvenes Translatores teil, bei dem jedes Jahr 17-jährige Schüler:innen Übersetzungen aus allen Sprachen der EU durchführen.
Die Themen in diesem Jahr hatte mit dem Internet und der Erziehung zu digitalen Kompetenzen zu tun. Durch die Verwendung vieler Fachbegriffe war es trotz des Einsatzes von Wörterbüchern gar nicht so einfach, eine sinnvolle, grammatikalisch richtige und auch noch gut klingende Übersetzung zu finden! Einen zusätzlichen Schwierigkeitsgrad stellten die zahlreichen sprachlichen Bilder und umgangssprachlichen Ausdrücke der Ausgangstexte dar.
Die Oberstufenschüler:innen gaben alle ihr Bestes, am Ende wurden fünf Übersetzungen von Dorothee Sauermost, der Sprachbeauftragten der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, bei ihrem Besuch im Gymnasium Neusiedl am 20. Jänner 2024 mit Preisen ausgezeichnet:
Leah Gustafsson (7AL) überzeugte mit ihrer Übersetzung vom Italienischen ins Deutsche, Matus Madar (7C) gelang die Übersetzung vom Spanischen ins Deutsche am besten.
In Französisch wurden gleich drei Preise verliehen: Für ihre Übersetzung vom Französischen ins Deutsche wurde Lara Roiss (8A) ausgezeichnet. Clara Tschida (8BF) erhielt einen Preis für die beste Übersetzung vom Deutschen ins Französische. Viktor Aubrecht (8A) gewann in der Kategorie Übersetzung vom Englischen ins Französische, konnte aber aufgrund krankheitsbedingter Abwesenheit seinen Preis erst zu einem späteren Zeitpunkt abholen.
Alle fünf Jugendlichen erhielten eine Urkunde, ein Juvenes-Translatores-T-Shirt und ein Buch in ihrer Übersetzungssprache. Außerdem hatten sie im Anschluss an den informativen Vortrag von Dorothee Sauermost über die Europäische Kommission die Chance, sich mit ihr bei einer Jause über die Übersetzungen auszutauschen. Bei dieser Gelegenheit konnten die Jugendlichen auch gleich spannende Einblicke in den Arbeitsalltag einer Übersetzerin gewinnen.
In diesem Zusammenhang gebührt den Professorinnen Claudia Holler, Elisabeth Ladich, Elisabeth Tillhof-Pennauer und Ingrid Wenhardt besonderer Dank für die Organisation und die Durchführung des Wettbewerbs. Es war für alle eine neue, interessante Erfahrung und vielleicht hat ja der eine oder die andere dadurch sogar den Traumberuf als Übersetzer:in entdeckt.
Gratulation geht natürlich an die Sieger:innen, aber auch an alle, die für diesen Wettbewerb ihr Bestes gegeben haben!
LAD/KUS/HUB