Für eine starke Schulgemeinschaft

Bei den Mental-Health-Days am 6. und 7. November 2024 drehte sich alles um Aspekte der psychischen Gesundheit und des seelischen Wohlbefindens. Schüler:innen, Pädagog:innen und Erziehungsberechtigte besuchten bei Expert:innen der bekannten Initiative mental health days Vorträge, in denen die für die einzelnen Gruppen zentralen Themen konkret angesprochen wurden.

Die Workshops für die Schüler:innen fanden an zwei Vormittagen statt und waren auf die jeweiligen Altersstufen abgestimmt. Jedem Jahrgang war ein spezifisches Thema gewidmet, das die Kinder bzw. Jugendlichen in ihrem Lebensabschnitt besonders betrifft. So stand bei den 1. Klassen das Thema Mobbing im Mittelpunkt, während mit den 2. Klassen das Thema Körperbewusstsein und Essstörungen behandelt wurde. Der Workshop für die 3. Klassen konzentrierte sich auf Handy- und Internetabhängigkeit und bei den 4. Klassen wurden Leistungsdruck und Prüfungsangst thematisiert.

In den Vorträgen für die Oberstufe rückten zunehmend komplexere Themen in den Fokus: Für die 5. Klassen wurde das Thema Sucht, mit einem Schwerpunkt auf Alkohol, beleuchtet, in den 6. Klassen ging es um Depressionen. Die 7. Klassen setzten sich mit Suizidalität auseinander, in den 8. Klassen wurde über die Bewältigung von Ängsten gesprochen.

Die altersgerechten Workshops boten den Schüler:innen die Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen mit diesen sensiblen Themen zu beschäftigen.

Psychische Gesundheit bei jungen Menschen ist von zentraler Bedeutung, da sie die Grundlage für ihr Wohlbefinden, ihre Entwicklung und ihren langfristigen Erfolg bildet. Eine stabile psychische Gesundheit hilft ihnen dabei, verschiedene Herausforderungen zu bewältigen, sie können beispielsweise besser mit Stress umgehen, sich besser konzentrieren, sie sind selbstbewusster und können besser kommunizieren.

Einen besonderen Vortragenden durften die Lehrkräfte in dem für sie bestimmten Modul am Nachmittag des 6. November erleben. Der Initiator der Initiative, Golli Marboe, sprach in dem Lehrer:innen-Modul eine große Bandbreite an Inhalten an. Unter anderem sprach der Medienexperte, Universitätsdozent und Autor eindrucksvoll über Selbstfürsorge und professionelle Abgrenzung im Rahmen der Lehrtätigkeit. Der Vortragende vermittelte neue Impulse und bot auch Raum für Fragen aus dem Kollegium. Ergänzend wurden Einzelheiten einer großen Studie vorgestellt, welche der Verein mental health days 2023 durchgeführt hat. Die Veranstaltung bot den Pädagog:innen nicht nur Wissen zum Thema, sondern auch Inspiration für ihren herausfordernden Schulalltag.

Am Abend waren schließlich die Erziehungsberechtigten zu einem eigenen Eltern-Modul eingeladen. Auch sie sollten im Wissen um psychische Gesundheit gestärkt werden und Unterstützung für zuhause bekommen. In einer informativen und praxisnahen Veranstaltung erfuhren die Interessierten, wie sie ihre eigene Resilienz, das heißt ihre psychische Widerstandskraft, stärken und ihren Kindern bei mentalen Herausforderungen zur Seite stehen können. Zusätzlich wurden Online-Angebote präsentiert, die Eltern zur Unterstützung heranziehen können.

Die Mental-Health-Days waren ein großer Erfolg und ein wichtiger Schritt in Richtung einer stärkeren, gesünderen Schulgemeinschaft. Wir freuen uns auf die nächste Modul-Runde im kommenden Schuljahr!

HUB/KUS