Intensive Kulturtage in Rom
Wenn die „Franzosen“, die „Italiener“ und die „Spanier“ in der 7. Klasse auf Sprachreise fahren, wohin begeben sich dann die „Lateiner“? Die Antwort ist leicht: Selbstverständlich nach Rom! Sprachschulbesuch ist dort natürlich nicht angesagt, dafür aber ein dichtes Kultur- und Sightseeing-Programm.
Mit von der Partie ist bei den Rom-Reisen seit vielen Jahren Prof. Christine Egger. Eigentlich wäre dort ein einheimischer Reiseführer nicht nötig, denn sie kennt die Urbs Aeterna, die Ewige Stadt, mittlerweile wie ihre Westentasche. Mit einer kleinen Gruppe von 14 Schüler:innen und einem begeisterten Kollegen als Begleiter – gemeint ist Prof. Christian Bauer, der Klassenvorstand der 7C – machte sie sich am 13. September 2025 wieder einmal auf den Weg nach Rom. Von der Kulturreise berichtet Prof. Egger:
„Wir kamen am Sonntagvormittag gegen 10 Uhr nach elf Stunden Anreise mit dem Bus in unserer Zwischenstation Siena an. Dort wurden wir bereits von Federica erwartet, die uns eine sehr informative Führung durch diese traditionsreiche Stadt bot. Wir besichtigten den Campo und genossen das mittelalterliche Flair, danach hatten wir Zeit, uns auch kulinarisch auf Italien einzustimmen. Den Abend verbrachten wir bei einem Streetfood-Festival in Poggibonsi, wo wir verschiedene italienische Spezialitäten verkosten konnten.
Am Montagmorgen ging es weiter nach Rom, wo wir gegen 13 Uhr unser Quartier in Trastevere bezogen. An diesem Nachmittag führte uns Laura über die Tiber-Insel und durch das beeindruckende jüdische Viertel an der Synagoge vorbei zu den bekanntesten Orten des Zentrums. Wir besuchten die Fontana di Trevi und die Piazza Navona, spazierten durch die Via Condotti und ließen die Architektur des Pantheons auf uns wirken. Durch die Öffnung fielen die Sonnenstrahlen, die die beeindruckende Kuppel stimmungsvoll beleuchteten.
Der Dienstag war dem Besuch des Petersdoms gewidmet. Wir betraten das Hauptschiff und konnten nach einem ersten Rundgang sogar durch die heuer im Heiligen Jahr geöffnete Porta Santa gehen. Über die enge Wendeltreppe stiegen wir bis in die großartige Kuppel hinauf. Sowohl der Blick hinunter in den Dom als auch der Ausblick über Rom werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Vorbei an Engelsbrücke und Engelsburg wanderten wir am Nachmittag zur Ara Pacis, die einen ersten Vorgeschmack auf das antike Rom bot. Am Fuße der Spanischen Treppe verkosteten wir als Abschluss verschiedenste Sorten Tiramisu. Einige von uns belohnten sich noch mit einem abendlichen Spaziergang durch die Caracalla-Thermen.
Am Mittwoch ging es in das Zentrum der Urbs Antica, ins Kolosseum, das durch seine enorme Größe und fantastische Bauweise immer wieder fasziniert. Die Stimmung in der riesigen Arena muss in früheren Zeiten unglaublich gewesen sein.
Anschließend erklommen wir den Palatin, von wo wir einen fantastischen Ausblick über den Circus Maximus und das gesamte Forum genossen. Unter der sachkundigen Führung von Laura konnten wir uns das geschäftige Treiben am antiken Forum gut vorstellen. Besonders wichtig war auch ihr Wissen um alle Brunnen, an denen wir unsere Flaschen mit dem dringend nötigen Nass auffüllen konnten. Nach diesem sehr intensiven Vormittag stärkten wir uns in der wohlverdienten Mittagspause.
Am Nachmittag bestaunten wir noch die beeindruckende Sammlung antiker Kunstschätze in den Kapitolinischen Museen am wohl berühmtesten Hügel der antiken Stadt. Als krönenden Abschluss bestiegen einige von uns noch das Vittoriano, das Denkmal für den ersten italienischen König, und genossen die atemberaubende Aussicht. Dabei machte es großen Spaß, die bereits besuchten Sehenswürdigkeiten zu finden.
Der antiken und frühchristlichen Grabkultur widmeten wir uns am Donnerstag in den San-Sebastian-Katakomben an der Via Appia. Die Mittagspause verbrachten wir entspannt am Meer in Lido di Ostia, bevor wir in Ostia Antica in die Atmosphäre einer antiken Handelsstadt eintauchten. Die großartigen Mosaike ließen uns die frühere Geschäftigkeit und Pracht des römischen Hafens erahnen.
Und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Auf der ersten Etappe der Rückreise legten wir am Freitag – nachdem wir die Reisegruppe der 7A in Siena wieder an Bord geholt hatten – noch einen Zwischenstopp in Venedig ein, bewunderten den Markusdom und die Rialtobrücke sowie die Geschicklichkeit der Gondolieri.“
Nach diesen intensiven Kulturtagen kehrte die „Lateiner“-Gruppe am Samstag, dem 20. September 2025, verständlicherweise müde nach Neusiedl am See zurück. Mit im Gepäck: wunderbare bleibende Eindrücke aus Roma, Siena und Venezia!
ECH / HUB










