Kultur und Knobelei
Einen abwechslungsreichen Exkursionstag erlebte die Klasse 4B am 8. April 2024 gemeinsam mit Prof. Elisabeth Ladich und Prof. Sophie Kugler in Wien.
Die erste Station war der Stadttempel der Israelitischen Kultusgemeinde Wien. Hier erhieltendie Schüler:innen bei einer Führung durch das Gebäude interessante Einblicke in das Judentum und die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Wien, womit auch an das aktuelle Unterrichtsthema des Geschichteunterrichts – die Verfolgung jüdischer Menschen während des Zweiten Weltkrieges – angeknüpft werden konnte. Für besondere Faszination
sorgte unter anderem die tolle Akustik in der Kuppel der Synagoge.
Im Anschluss ging es weiter zu den Time Busters, wo die Schüler:innen in vier verschiedenen Escape-Rooms ihren Teamgeist und ihr logisches Denkvermögen auf die Probe stellen mussten. Nachdem alle Gruppen erfolgreich die Aufgaben in ihren Escape-Rooms erledigt hatten, machte sich die Klasse nach einem lehrreichen und spannungsreichen Vormittag mit dem Zug auf den Weg zurück nach Neusiedl.
Konfrontation mit dem Leben am Rand der Gesellschaft
Die Klasse 4D hatte am selben Tag ein gänzlich anderes Programm in Wien vor sich. Aufgerüttelt von dem Suchtpräventionsvortrag, den Martin vom Verein Wiener Nimmerland im Februar am Gymnasium gehalten hatte, absolvierten die Schüler:innen mit Prof. Therese Pap und Prof. Jürgen Tschida die Wiener-Nimmerland-Tour. Mit seinen fesselnden Führungen vermittelt der ehemalige Betroffene authentische Einblicke in das Leben eines Drogenabhängigen auf der Straße und leistet auf alternative Art und Weise einen Beitrag zu sozialpolitischer Bildung.
Gute zwei Stunden ging es für die interessierte Gruppe durch die Bundeshauptstadt. Martin, der früher selbst jahrelang als Obdachloser gelebt hatte, zeigte den Schüler:innen Wien abseits der glanzvollen Fassaden und enthüllte so die weniger bekannten Aspekte der Stadt. Damit schaffte er bei der Gruppe ein Bewusstsein für den Teufelskreis „Drogenabhängigkeit“ und dafür, dass niemand vor Obdachlosigkeit geschützt ist.
Nachdenklich gestimmt blieb der 4D danach noch kurz Zeit, um einen kleinen Teil von Wien zu entdecken und den Hunger zu stillen, bevor es wieder heimwärts ging.