Körperwelten – Eine Herzenssache – Exkursion der Klasse 6D am 19.12.

Den Besuch dieser Ausstellung in der Wiener Stadthalle habe ich mit meinen Schülern im Naturwissenschaftlichen Unterricht gut vorbereitet. Auch mir war am Anfang etwas mulmig bei dem Gedanken, dass es sich bei allen Exponaten um echte Menschen handelt, die sich nach ihrem Tod zur Verfügung gestellt haben. Sie wollten damit ermöglichen, einen echten Einblick in die Anatomie des Menschen zu geben. In der medizinischen Ausbildung wird das Studieren von menschlichen Körpern so gut wie nicht hinterfragt. Niemand möchte von einem Arzt operiert werden, der nie zuvor an einem echten Präparat geübt hat. Insofern kann ich das Urteil der ethischen Begutachtung unterstreichen, dass die Ausstellung von erheblichem aufklärenden und bildenden Wert ist. Umstritten ist sie allemal. Wie immer im Leben sieht jeder die Dinge, wie er sie eben sehen will. Für die Schüler war der Einblick in die Entwicklung des menschlichen Lebens sehr beeindruckend. Sie konnten kaum glauben, wie schnell eine befruchtete Eizelle zu einem kleinen menschlichen Lebewesen heranwächst. Das gleicht einem Wunder. Insofern sollten wir auf unseren Körper – wie auch auf unseren Geist – sehr gut achten. Dies jungen Menschen zu vermitteln, ist eines meiner großen Ziele.

Text und Fotos: Petra Herzog / Begleitlehrer KV: Sandra Allacher

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