Exkursion zur Gedenkstätte Mauthausen

Die heurigen Maturaklassen 8B und 8C besuchten am 10. September 2015 mit Prof. Brettl und Prof. Miletich die Gedenkstätte Mauthausen, dass das Mahnmal gegen die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten für die früheren und künftigen Generationen sein soll. In Rahmen einer Führung wurde das "grausame System" der NS-Zeit nähergebracht: Gaskammer, Todesstiege oder Baracken haben alle zum Nachdenken angeregt sowie Betroffenheit ausgelöst. Dieser Tag wird alle gegen diese Herrschaft sowie gegen das Gedankengut sensibilisieren.

Anschließend ein paar selbstverfasste Gedanken unserer Schülerinnen zu diesem Tag:

"Jeden Tag sind Arbeiter am Steinbruch.
"Ganz normal", war der oft benutzte Spruch.
Der Anblick war normal, wie dann der Geruch.

Der Begriff "Normalität" wurde erweitert, mit jedem Knall,
die Stille im Tal unterbrochen von regelmäßigen Hall.
Wegschauen, es sei denn, es geht um den geliebten Fußball.

Die Isolierung wurde vergessen, es wird kalt.
Aber keine Angst, man wird befreit, hier sehr bald.
Und tatsächlich, fanden Menschen den Weg aus dem Wald."

"Alles ist grün, die Sonne scheint und man steht vor einem burgähnlichem Gebäude, so stellt man sich ein Konzentrationslager nicht vor. Trotzdem ist es schockierend und teilweise unvorstellbar, vor allem an einem so schönen Tag, was dort vor Jahrzehnten alles passiert ist."

"Geburtstagsgeschenk des Kommandant Franz Ziereis an seinen 12-jährigen Sohn: Gewehr mit zwölf Zielscheiben, zwölf Menschen."

"Hier stehen wir also. Am Todesort von so vielen Menschen. Am Angelpunkt der Grausamkeit vergangener Zeiten. An diesem Fleck der Unmenschlichkeit."

"Auf verständliche Art und Weise unverständlich. Besonders das Benehmen der Bewohner von Mauthausen war schockierend, denn es wurde sicher nicht nur aus Angst weggesehen, auch aus einer gewissen Unmenschlichkeit."