Moin, Moin, Matrosen!

Gleich in der ersten Schulwoche, von 10. bis 13. September 2015, verbrachte die Klasse 8A ihre Projekttage in Hamburg.

Nachdem wir Schüler/innen – in Kooperation mit Klassenvorständin Mag. Tanja Bayer-Felzmann – die Planung der Reise im Schnellverfahren noch in den ersten Schultagen abgeschlossen hatte, bestiegen wir in den frühen Morgenstunden des ersten Schuldonnerstags ein Flugzeug in Richtung Hansestadt Hamburg. Als zweite Begleitlehrerin war Mag. Ulrike Huber mit an Bord.
Gleich nach der Landung begannen wir die Punkte unseres straffen Tagesprogrammes „abzuarbeiten“. Den ersten Eindruck von der großartigen Stadt erhielten wir bei einer Barkassenfahrt durch den Hafen Hamburgs. Die Speicherstadt und die HafenCity begeisterten uns und so stieg die Motivation, die Stadt zu besichtigen, auch gleich um einiges.
Im Anschluss durchquerten wir zu Fuß den 426 Meter langen Elbtunnel. Dem Charme von Prof. Bayer-Felzmann verdankten wir eine Fahrt im Lastenaufzug, welcher eigentlich für den Transport von Fahrzeugen vorgesehen ist. Am Nachmittag nahmen unsere Lehrerinnen all ihren Mut zusammen und besuchten mit uns das Gruselabenteuer des „Hamburg Dungeon“. Während wir dort einiges über die Geschichte Hamburgs erfuhren, hielt das Nervenkostüm der Lehrerinnen fast allen Schreckeinlagen stand.

Am zweiten Tag beeindruckte uns das „Miniatur Wunderland“, die größte Modelleisenbahn der Welt. Ca. 8000 m² an Gipsnachbildungen echter Landschaften, unter anderem von Österreich, der USA und natürlich von Hamburg selbst, ließen uns mit staunenden Gesichtern zurück. Im Anschluss besichtigten wir das Hamburger Sternschanzenviertel, das von einer jugendlichen, alternativen Szene geprägt ist. Wir waren dankbar für die Verschnaufpause, denn immerhin hatten wir schon etwa 25 Kilometer dessen zurückgelegt, was später scherzhaft als „Gewaltmarsch“ bezeichnet werden sollte.

Im Anschluss besuchten wir den „Michel“, die Hauptkirche von Hamburg. Mit unbändiger Begeisterung erklommen wir dann über 453 Stufen den Kirchturm des berühmten Hamburger Wahrzeichens. Schließlich brachen wir noch zum „Treppenviertel“ in Blankenese auf, wo wir uns – kaum über schmerzende Füße jammernd – von unseren Lehrerinnen die vielen Stufen des wunderschönen Außenstadtviertels hinauf- und hinunterkomplimentieren ließen. Das Timing unserer Reise war perfekt, denn am Abend konnten wir die Hamburger Cruise Days besuchen, wo es eine Kreuzfahrtschiffsparade mit Feuerwerk gab und allem, was dazugehört.

Am dritten Tag unserer Reise traten wir eine Alsterrundfahrt an und konnten dabei einige historische Gebäude, sowie das Viertel der Reichen und Schönen bewundern. Anschließend besichtigten wir das beeindruckende Rathaus der Hansestadt und nutzten die Gelegenheit, auf der Shoppingstraße zu flanieren und in den Geschäften die Hamburger Wirtschaft anzukurbeln. Abends hatten wir das Vergnügen mit einem „Nachtwächter“ namens Hein eine Tour durch St. Pauli zu machen. Unser Marsch über die Reeperbahn, der Party-Meile schlechthin, war faszinierend. Nicht schlecht staunten wir, als uns unser Begleiter alle möglichen Geschichten über die Reeperbahn selbst und die dortigen „Geschäfte“ erzählte. Am Beatles-Platz gab der Nachtwächter so viele Anekdoten über die weltberühmte Band zum Besten, dass man meinen konnte, er wäre selbst dabei gewesen und habe mit den Beatles einige Nächte durchzecht.

Sonntagfrüh erlebten wir noch das hektische Treiben am berühmten Hamburger Fischmarkt und ließen uns von den dortigen Verkäufern nicht nur eine gewaltige Show abliefern, sondern auch noch Geld abknöpfen. Nach dem Besuch von „Planten un Blomen“, einem herrlichen botanischen Garten, gingen wir noch ein letztes Mal gemeinsam in „Omas Apotheke“ essen, bevor wir die Heimreise antraten.

Das Ergebnis der vier Tage und drei Nächte unseres letzten schulischen Auslandaufenthaltes: unglaubliche Eindrücke der zweitgrößten Stadt Deutschlands, gefühlte 500 zu Fuß zurückgelegte Kilometer, unzählbare Gruppenfotos, der Wunsch nach neuen Füßen, eine gebrochene Nase und eine unvergessliche gemeinsame Zeit, für die wir, die Schüler und Schülerinnen der 8A, unseren Begleitlehrerinnen noch einmal großen Dank aussprechen möchten!

Bericht von Thorsten Reiter, 8A

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