4-Tages Busreise nach Triest der Klass 8C

Es sollte die letzte Klassenfahrt im Rahmen unserer langjährigen AHS – Laufbahn sein, bevor wir (zumindest offiziell) als „reif“ erklärt werden und stolz unser Matura – Zeugnis in Händen halten. Dementsprechend groß war auch unsere Vorfreude in Bezug auf unsere Tage der kulturellen Fortbildung im Land, wo die Zitronen blühen (gemeint ist natürlich Italien). Alle Gärtner unter uns wissen bestimmt, dass Zitronen vor allem unter Sonnenlicht besonders üppig gedeihen. Daher stellten wir uns alle auf einige Sonnentage ein, doch schlussendlich wurden unsere Erwartungen wettertechnisch nicht ganz erfüllt und die Regenjacke wurde zum stetigen Begleiter.

Selbstverständlich ließen wir uns nicht vom Regen einschränken und widmeten uns von Beginn an unserem Reiseprogramm. Wie auch der Unterricht an einem regulären Schultag starte auch unsere Busfahrt um acht Uhr morgens am Donnerstag, dem vierzehnten September. Schlussendlich in Triest angekommen, betraten wir um 16 Uhr erstmals unsere Bleibe für die folgenden drei Nächte, das Hotel San Giusto, welches sehr geräumige Zimmer zur Verfügung stellte. Nachdem sich alle von der ca. achtstündigen Busfahrt erholt hatten, sammelte sich die Klasse in der Hotel – Lobby, um anschließend die Stadt zu erkunden und die leeren Mägen zu füllen. Da der Weg vom Hotel bis zur Innenstadt einige Zeit in Anspruch nahm, konnte man die schöne Umgebung und die historischen Gebäude zu Genüge auf sich wirken lassen.

Dieser Eindruck der Stadt wurde am zweiten Tag unseres Aufenthalts entsprechend durch einen örtlichen Stadtführer ausgebaut und durch einige Informationen erweitert. Da Triest für seine Vielzahl an Gotteshäusern bekannt ist, besichtigten wir einige Kirchen in den verschiedensten Baustilen, bevor wir die Grotta Gigante, die sogenannte Riesenhöhle von Triest, besuchten. Die Sporteinlage, bereitgestellt durch die Vielzahl an Stufen, die in die Tiefen der Grotte führten, war großzügiger Weise im Eintrittspreis inbegriffen.

Am dritten Tag stand eine gemeinsame Schifffahrt auf dem Programm, welche uns nach Muggia bringen sollte. Als unser Schiff in der italienischen Gemeinde anlegte, hatten wir das Vergnügen, mit einer örtlichen Führerin das Fischerdorf Muggia zu besichtigen, welches die Eigenart Italiens perfekt umsetzte und zur Geltung brachte: Enge Gassen, viele kleine Restaurants, amüsierte Menschen und noch dazu ein unglaublich köstliches Eis.

Traurig, Triest schon wieder verlassen zu müssen, stiegen wir am vierten und somit letzten Tag in Triest in unseren Reisebus, der uns direkt zum Schloss Miramare brachte. Dieses wurde, wie wir dort erfahren hatten, für Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich erbaut. Wie man von den meisten Schlössern gewohnt ist, konnte auch dieses mit prunkvoller Einrichtung und Antiquitäten glänzen.

Ich beende diesen Reisebericht mit einem weisen Spruch: Am Ende einer Reise soll man nicht traurig sein, dass sie vorbei ist, sondern glücklich sein, sie erlebt haben zu dürfen.

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