Lesen gefährdet die Dummheit

Diesem Motto entsprechend wurden auch diesmal wieder im Gymnasium Neusiedl im 1. Semester zahlreiche Veranstaltungen zum Thema „Lesen“ durchgeführt.

Begonnen wurde der Lesereigen mit zahlreichen Beiträgen zur „Österreich liest“ – Woche (20. – 26. Oktober 2014). Wie bereits in den letzten Jahren gab es ein abwechslungsreiches Programm.

Da Lesen bekanntlich die Phantasie beflügelt, wurden etwa 200 Luftballons mit Leseempfehlungen auf die Reise geschickt. Bei dem äußerst beliebten Bücherbasar wechselten Hunderte Bücher ihren Besitzer. Für jeden Geschmack und jede Altersgruppe war etwas Lesenswertes dabei. Ebenso das Buffet zugunsten der Schulbibliothek war überaus gut besucht.

Besonders interessant für SchülerInnen und LehrerInnen waren die Lesungen mit dem burgenländischen Autor Siegmund Kleinl, der diverse Kostproben aus seinen Werken gab, und mit Dr. Gudrun Pausewang, die leider zum letzten Mal als Autorin und Zeitzeugin in Schulen auftrat.

Ein weiteres Highlight war die Poetry-Slam-Veranstaltung mit Mieze Medusa, einer der besten Slammerinnen Österreichs. Sie machte mit SchülerInnen des Gymnasiums einen „Spoken Word Work-shop“ und moderierte danach höchst professionell die äußerst gelungenen und kreativen Darbietungen der TeilnehmerInnen. Die MitschülerInnen bewerteten die Texte sowie die Performance und kürten die SiegerInnen, die natürlich nicht leer ausgingen, sondern nette Geschenke erhielten.

Darüber hinaus wurden von vielen Klassen zahlreiche andere Aktivitäten zum Thema „Lesen“ durchgeführt.

Auch am „Tag der offenen Tür“ Ende November war die Bibliothek ein Anziehungspunkt für alle lesemotivierten VolksschülerInnen. Gemäß dem Thema „Hexen, Geister und Vampire“ rätselten sie fleißig um die Wette. Zur Belohnung wurden unzählige Buchpreise vergeben.

„Das Ende der Langeweile“ brachte dann Ende Jänner der oberösterreichische Autor Martin Selle für alle 1. Klassen. Mit seinen spannenden Abenteuergeschichten, kombiniert mit zahlreichen Sachinformationen, gelang es ihm auch diesmal wieder, nicht nur die Bücherwürmer, sondern ebenso etliche Lesemuffel zum Lesen zu verführen.

Deshalb ist es sehr wichtig, dass Lesen des Öfteren zum Event gemacht wird, denn erfahrungsgemäß können auf diese Weise auch jene zum Lesen gewonnen werden, die sonst kein Buch in die Hand nehmen. Meist genügt schon die Begegnung mit dem Autor oder einer Autorin und die Neugierde aufs Lesen wird geweckt. Folgt dann auf diese Lese- Events eine effektive Auseinandersetzung im Unterricht, ist eine längerfristige Lesemotivation garantiert.

Gedankt sei allen KollegInnen sowie SchülerInnen und allen anderen Mithelfern, die einen wertvollen Beitrag zum Gelingen der diversen Veranstaltungen geleistet haben. Da mir als Bibliothekarin die Leseförderung ein besonderes Anliegen ist, werde ich auch im 2. Semester viel Interessantes zum Thema „Lesen“ organisieren und ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele SchülerInnen folgenden Tipp beherzigen: „Shock your parents, read a book!“

Ein Bericht der Bibliothekarin Mag. Edith Pinter